Sonntag, 22. Januar 2012

[Eclipse Phase Politics] Teil 3 - Merkur

Im dritten Teil der Reihe befasse ich mich mit dem sonnennächsten und kleinsten Planeten Merkur. Der Beitrag ist die Fortsetzung meiner Reihe Eclipse Phase Politics (hier entlang zu Teil 1 und 2).

Teil 3 – Merkur

Beteiligte Fraktionen
Planetarisches Konsortium, Hypercorps, Unabhängig („Dirt Sifters“)

Quelle
Politische Brennpunkte:
Merkur, der primär zum Abbau von Schwermetallen, zur Gewinnung von Antimaterie und der Nutzung von Solarenergie dient und kaum als souveräne Welt mit einer eigenen Kultur bezeichnet werden kann, ist einer der klimatisch herausforderndsten Planeten des Sonnensystem. Neben den über einem Dutzend Hypercorps, die auf der Planetenoberfläche und im Orbit ihre Geschäfte unter den wachsamen Augen des Planetarischen Konsortiums machen, gibt es noch die Minderheit der sogenannten Dirt Sifters, den selbsternannten wahren Bewohner Merkurs. Vereinfacht lassen sie sich als souveräne Gemeinschaft beschreiben, deren Mitglieder nichts mit dem Konsortium zu tun haben wollen und größtenteils ebenfalls nach den Bodenschätzen Merkurs graben. Ironischer Weise ist ein autarkes Leben ob der widrigen Umstände jedoch nicht möglich, sodass die Dirt Sifter trotzdem nicht ohne mit dem Konsortium zu handeln überleben können. Hierbei kommt es regelmäßig zu Konflikten, denn die Hypercorps sind sich ihrer vorteilhaften Lage, wie z.B. der Kontrolle des Orbits und der Rückendeckung durch das Planetarische Konsortium, sehr wohl bewusst. Abseits der verzweifelten Bemühungen der Dirt Sifters um mehr Selbständigkeit, findet man auf Merkur im Wesentlichen die üblichen politischen Reibungspunkte eines Systems, in dem zu viele unterschiedliche Hypercorps um Gewinn und Absatz ringen.

Leaked Cables:

  • Vor einigen Wochen ist ein Video aufgetaucht, in denen zwei gekidnappte Fa Jing Wissenschaftler zu sehen sind, die Forderungen einer radikalen Dirt Sifter Splittergruppe vorlesen, in denen sie die Einstellung jeglicher Hypercorps Aktivitäten unterhalb des 40. südlichen Breitengrades fordern. Fa Jing, die nach wie vor immer noch abstreiten an jeglichem Bergbau südlich des Äquators beteiligt zu sein, haben angeblich professionelle Söldner vom Mars einfliegen lassen, die derzeit auf der Suche nach den vermissten Wissenschaftlern sind. Dirt Sifter Aktivisten berichten von Menschrechtsverletzungen in zwei "fahrenden Siedlungen".
  • Auf Hellwatch, dem bürokratischen Knotenpunkt der Tätigkeiten des Planetarischen Konsortiums auf Merkur, erhärten sich erneute Korruptionsbeschuldigungen der örtlichen Beamten. Mehrere kleinere Hypercorps haben sich zusammengeschlossen und haben offiziell um Ermittlungen gebeten beim Planetarischen Konsortium auf Progress im Marsorbit. Nicht unter ihnen sind Fa Jing und Direct Action, die selbst mit in die Anklagen einbezogen sind, da sie vermutlich haufenweise Credits in den bürokratischen Apparat auf Hellwatch fließen lassen haben, um sich gegenüber den anderen kleineren Konzernen einen Vorteil beim chartern von Transportern zu erkaufen. Tatsächlich ist eine verdeckt ermittelnde Delegation der Aufsichtsbehörde Oversight auf dem Weg, um das Chaos auf dieser Provinzstation des Konsortiums zu beseitigen.
  • Botschafter der schwebenden Habitate auf Venus und Mitglieder der Morningstar Constellation haben vor einigen Monaten mit den Dirt Sifters in Al-Hamadhanj erste Verhandlungen abgeschlossen, in denen sie gemeinsame Abbau- und Handelsprojekte in der Zukunft planen. Per Abstimmung unter allen Bewohnern wurde dem Vorschlag zugestimmt und so wird in wenigen Wochen Morningstar seine ersten drei Förderanlage auf Merkur in Betrieb nehmen. Dem Planetarischen Konsortium ist das natürlich ein Dorn im Auge.
  • Bei Niederschlagung eines Aufstands in einer der von Jaehon Offworld betriebenen Strafarbeitslager sind mehrere Dutzend Insassen getötet worden. Zehn Strafarbeiter konnten dabei jedoch in die kühlen Weiten der Merkurnacht entkommen und sind seitdem auf der Flucht. Sie haben bei einer "fahrenden Fabrik" Unterschlupf gefunden. Gemeinsam mit den Dirt Sifters, die selber Freunde und Familie haben, die verurteilt wurden und für Jaehon Offworld in den Minen schuften müssen, planen sie einen Angriff auf die Gefängniskolonie.
  • Omnicors Experimente mit Antimaterie haben bei allen andern Hypercorps auf Merkur Besorgnis erregt. Seit dem letzten Unfall in einer der Beschleunigeranlagen auf der Oberfläche, bei dem es fast zu einer Kontamination der Antimaterie kam, muss sich der Hypercorp Anschuldigungen wegen fahrlässiger Gefährdung von Menschenleben anhören. Die Tatsache, dass jüngst die XP eines Journalisten im Simulspace aufgetaucht ist, in dem er grobe Sicherheitslücken in Omnicors Forschungszentren aufdeckt, trägt nicht gerade zu ihrer Beruhigung bei. Omnicors Forschungsstation Monolith-3 im Orbit Merkurs hingegen hat nach wie vor jeglichen Versuchen der Spionage stand gehalten und es werden wüste Verschwörungen gesponnen, was dort alles vor sich gehen mag. Der Journalist Gregor Luvalle ist ein Freelancer und gehört den Anarchisten an. Er ist nach dem Upload der XP  untergetaucht. Man kann ihn auf Al-Hamadhanj mit genügend @-rep antreffen.

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